Kurzinfo: fröhlich, lebhaft, welpentypisch verspielt, neugierig, verschmust, verträglich, Familie+, Kinder+
*Finnley wartet auf seiner Pflegestelle in 96450 Coburg auf Besuch.*
Pflegestellenbericht vom 16.04.2024:
Finnley ist nun seit 1,5 Wochen bei uns auf Pflegestelle.
Unsere Familie besteht aus meinem Mann, meinen beiden Kindern (8 und 10 Jahre) und unserem 4-jährigen kastrierten Labrador-Rüden Henri.
Finnley war bei seiner Ankunft nach dem Transport so verschreckt, dass er sich einen Tag lang nicht aus seiner Transportbox getraut hat und sich auch nicht anfassen ließ. Wir haben ihn am zweiten Tag dann aber doch „überredet“, die Box gegen frische Luft und Gras zu tauschen. Mit unserem Henri klappt es gut, sie leben nebeneinanderher und es kam noch zu keinen Spielaktionen. Henri ist einfach sehr vorsichtig, weil er merkt, wie ängstlich Finnley allem gegenüber ist. Finnley hat nämlich vor fast allen Dingen Angst, da er bis jetzt auch noch nichts kennenlernen konnte, was zu einem normalen Hunde- bzw. Familienalltag dazu gehört. In manchen Situationen vergisst Finnley aber, dass er eigentlich ein kleiner Angsthase ist und ist für seine Verhältnisse mutig – aber hier ist noch viel Luft nach oben. Er macht kleine, aber dennoch sichtbare Fortschritte: Bei den Haushaltsgegenständen sind es Staubsauger und Besen, die ihm Angst einjagen. Föhn und Kaffeemaschine gehen wiederum. Räume entdecken und neugierig sein, fällt ihm auch schwer, er sucht dann immer wieder Zuflucht in seiner Box. In ihr schläft er neben unserem Bett und schläft auch ruhig durch. Sich im Garten lösen klappt am besten nach dem Aufwachen, ansonsten ist er von den ganzen Eindrücken so beeindruckt, dass er vergisst sein Geschäft zu erledigen – da gehen schon mal Stunden ins Land… Im Haus ist er meist recht ruhig und brav und schläft, während man arbeitet. Durch seine Unsicherheit hat er allerdings einen Hang zum Bellen, wenn jemand Neues in die Situation kommt und auch bei Besuchern ist er sehr vorsichtig. Mit unseren Kindern gibt es keine Probleme, ebenso wenig wie mit den Hühnern. Getragen werden findet er so mittel, findet sich aber schnell mit der Situation ab 😉. Alleinbleiben kann er natürlich noch nicht, dafür ist er noch zu jung und das muss auch gut geübt und aufgebaut werden.
Einen Spaziergang hat er noch nicht gemacht, momentan ist der Garten noch spannend und aufregend genug. Und auch das im Garten An-der-Leine-Laufen findet er noch komisch. Außerdem erschrickt er draußen beim kleinsten Geräusch und muss hier noch lernen, dass die Welt gar nicht so furchteinflößend ist. Auch Autofahren ist ihm noch nicht geheuer, aber mit Übung und Geduld wird das alles werden.
Finnley braucht einfach Zeit, um hier anzukommen und zu einem ausgelassenen Welpen zu werden.
Kommen wir zu unseren Wünschen für den wirklich bezaubernden Finnley:
Wir wünschen uns für Finnley ein liebevolles Zuhause bei einer geduldigen Familie oder einer Einzelperson mit Hundeerfahrung, am besten bereits mit ängstlichen Hunden. Sollte es Kinder in seinem zukünftigen Zuhause geben, müssen diese schon älter und verständig sein. Finnley möchte nicht so gerne in der Stadt, sondern eher ländlich mit wenig Lärm wohnen, am besten in einem Haus mit Garten. Warum? Weil er eben sehr ängstlich ist und Schwierigkeiten beim Sich-Lösen hat und zu viele Umweltreize ihn überfordern. Außerdem wäre es toll, wenn schon ein souveräner Ersthund in der Familie wäre, an dem er sich orientieren und ihm nacheifern kann. Finnleys Menschen sollten die nötige Konsequenz für einen Welpen mitbringen und ihm zeigen, dass ein Hundeleben super spannend sein darf und sollte. Ein Besuch in einer Welpengruppe und anschließend Hundeschule wäre absolut wichtig. Wir sind uns sehr sicher, dass mit Liebe und Geduld ein Traumhund aus Finnley werden wird – absolut zum Dahinschmelzen ist er ja eh schon und super süß. Bei ernsthaftem Interesse schickt uns gerne die Selbstauskunft und wir vereinbaren nach positivem Erstgespräch einen Kennenlerntermin.
Hintergrundinformationen aus Ungarn:
Ende Dezember 2023 kontaktierte eine Frau das Tierheim mit der Bitte, 7 ungewollte Welpen bringen zu dürfen. Da das Tierheim aktuell konstant überfüllt ist, ging eine der Tierheimmitarbeiterinnen erst einmal dorthin, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Sie fand 4 ängstliche erwachsene Hunde im Hinterhof vor – einer davon die Hundemutter. Die 7 Welpen hielt die Besitzerin in einer großen Kiste. Die Heimmitarbeiterin schätzte die Haltungsbedingungen für untragbar ein – auch für die erwachsenen Hunde, die offensichtlich nur abgeschottet in dem Hinterhof vor sich hinvegetierten und verwahrlosten. So versuchte die Tierschützerin, die Frau zu überzeugen, auch die erwachsenen Hunde abzugeben. Die Frau willigte ein, 3 der 4 Hunde abzugeben, da sie selber einsah, dass sie mit der Situation überfordert war. Leider war sie nicht zu überzeugen, auch den 4. Hund herzugeben :-(.
Das Tierheim machte noch einige Aufrufe auf Facebook, um eine Pflegestelle für die Welpen über den Winter zu finden. Doch leider meldete sich niemand und so kamen alle Hunde ins Heim. Dort warten Finnley, Felino, Farid, Filou, Felipe, Fabiola und Fenja nun auf ihre große Chance.
Trotz ihres schlechten Starts ins Leben sind Finnley und seine Geschwister zutrauliche, unbekümmerte, verschmuste, aktive und verspielte Hundekinder.
Nur beim Photoshooting zeigte sich der eine oder die andere ein bisschen eingeschüchtert ;-).
Wir hoffen sehr, dass alle schnell ein tolles Plätzchen finden, denn je eher die Kleinen in ihrer Prägephase in ein richtiges Heim einziehen dürfen umso besser. Und je schneller sie den Zwinger gegen ein weiches Körbchen tauschen können ebenso. Altermäßig dürfen sie allerdings erst Anfang April 2024 in ihr neues Zuhause reisen.
Da die 7 putzigen Knutschkugeln eine teilweise recht unterschiedliche Optik aufweisen, könnte es sein, dass es mehr als einen Vater gibt – hier ist aber nichts bekannt. So kann man nicht genau sagen, welche Rassen in den Geschwistern stecken, und auch ihre Endgröße ist schwer vorherzusagen. Wir vermuten aber, dass sie entweder eher kleiner bleiben oder maximal mittelgroß werden, da sie alle eher kurze Beine haben und auch die Mutter Faith nicht groß ist.
Für diese Welpenbande suchen wir nun unternehmungslustige Familien mit solider Hundeerfahrung, die sich auf das Abenteuer “Welpe” einlassen möchten – mit allem was dazugehört: spielen, schmusen, toben aber natürlich auch eine konsequente und liebevolle Erziehung mit der notwendigen körperlichen und auch geistigen Auslastung.
Bitte bedenken Sie, dass ein Welpe die ersten Monate ein Vollzeitjob ist und 24 Stunden Betreuung braucht. Dies muss bei einer möglichen Adoption gewährleistet sein.
Finnley zieht gechipt, geimpft, entwurmt und mit EU-Heimtierausweis in sein neues Zuhause.
Hat der hübsche Hundebub Ihr Herz erobert? Dann freuen wir uns über Ihre Nachricht!
Am besten können Sie hierfür gleich die Selbstauskunft nutzen (oder alternativ auch das Kontaktformular).
Eventuelle Rassezuordnungen unsererseits beruhen auf Vermutungen aufgrund von Optik und/oder Verhaltensmerkmalen und sind bitte ohne Gewähr zu verstehen.
Bitte beachten Sie, dass unsere Hunde nur nach positiver Vorkontrolle und gegen eine Schutzgebühr von 550 CHF abzugeben sind. Darin enthalten sind die Kosten für die bisherige Versorgung, medizinische Untersuchungen & Behandlungen sowie den Transport Ihres Hundes in den Raum München.
Bei den Hunden auf Pflegestellen können in Abhängigkeit vom Ort noch zusätzliche Kosten für den Weitertransport dorthin hinzukommen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: https://www.pfotenretterungarn.de/.
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