Shiba Inu Rasseportrait

Shiba Inu

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp (ohne Arbeitsprüfung)

Ursprüngliche Aufgabe

Wachen, kleines Wild und Vögel jagen.

Herkunft

Japan, Bergregionen. Das Wort «Shiba» weist auf etwas Kleines hin, auf einen kleinen Hund. Der Shiba ist der kleinste japanische spitzartige Hund. Die ersten Einwanderer, die Ainus, haben Torfspitze auf die Inseln gebracht. Aus diesen ist dann der «Nippon Inu» entstanden, welcher als japanische Urrasse bezeichnet werden kann. In den Bergregionen Japans entstand, aus einer sorgfältigen Selektion, der heutige Shiba Inu. Er wurde dort als Wachhund und als Jagdhund auf kleines Wild und Vögel gehalten. Besonders aggressive Hunde setzte man auch zur Bären- und Wildschweinjagd ein. Zwischen 1868 und 1912 wurden Setter und Pointer in Japan eingeführt. Durch Kreuzungen zwischen den englischen Jagdhunden und den Shiba gab es bald keine Reinzucht mehr.
Um das Jahr 1928 setzten sich verschiedene Leute für die Erhaltung des reinrassigen Shiba ein, indem sie die reinen Blutlinien weiterführten. 1934 wurde ein einheitlicher Standard aufgestellt.

Arbeitsweise

Keine definiert.

Rasseportrait shiba inu

Aussehen

Mit seinen 36,5 bis 39,5 Zentimetern Widerristhöhe ist der Shiba ein kleiner Hund. Er ist wohlproportioniert, sehr muskulös mit gutem Knochenbau und kräftiger Konstitution. Er wirkt leichtfüssig und flink. Sein hübsches, freundliches Gesicht besticht durch einen lächelnden Ausdruck. Mit seinen leicht nach vorne geneigten, aufgerichteten Stehohren wirkt der Shiba sehr aufgeweckt. Seine Augen sind dreieckig und dunkelbraun, der Nasenschwamm ist schwarz. Seine Rute trägt der Shiba hoch angesetzt und gut eingerollt oder in sichelförmiger Haltung. Das Haarkleid besteht aus hartem Deckhaar und weicher, dichter Unterwolle und zeigt sich in Rot, Schwarzloh, Sesam, Schwarz-Sesam und Rot-Sesam. Alle Farben müssen «Urajiro» aufweisen, das bedeutet, weissliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bauch, an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmassen.

Charakter

Der Shiba hat ein sensibles, aufgewecktes Naturell. Im kleinen Shiba steckt ein äusserst passionierter Jäger mit einem ausgesprochen selbstständigen und unabhängigen Wesen. Er ist sehr wachsam und kann auch territorial sein und unduldsam gegenüber fremden Hunden sowie misstrauisch gegenüber Fremdpersonen.

Gesundheit

Mögliche Probleme: Patellaluxation (PL), Hüftgelenkdysplasie (HD), Glaukom, Gangliosidose (GM1), Gangliosidose (GM2, Sandhoff-Krankheit).

Spezielles

1937 hat der Shiba in Japan den Status «Nationales Naturdenkmal» erhalten.
Bei der GM1-Gangliosidose handelt es sich um eine lysosomale Speicherkrankheit, die das Gehirn und meh­rere systemische Organe befällt. Die Krankheit wird autosomal rezessiv vererbt. Im Alter von fünf bis sechs Monaten manifestieren sich neurologische Anzeichen einer progressiven motorischen Dysfunktion.

FCI Gruppe 5

Spitze und Hunde vom Urtyp

Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
Groenlandhund, Kanadischer Eskimohund, Samojede, Alaskan Malamute, Siberian Husky

Sektion 2: Nordische Jagdhunde
Finnen-Spitz

Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde

Sektion 4: Europäische Spitze

Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Shiba Inu

Sektion 6: Urtyp
Basenji, Pharaonenhund

Sektion 7: Urtyp – Hunde zur jagdlichen Verwendung